Apple machte kurzen Prozess und entfernte bereits seit einigen Monaten Schritt für Schritt Fitness-Armbänder anderer Unternehmen aus den Apple-Stores. Die Armbänder der Mitbewerber wurden aus Platzgründen entfernt, schließlich soll die Apple Watch gebührend präsentiert werden. Sie ist seit 24. April im Handel. Doch wozu werden Fitness-Armbänder überhaupt benötigt?
Was können Fitnessarmbänder?
Fitnessarmbänder erinnern in regelmäßigen Zeitabständen daran, dass der Träger oder die Trägerin eine Bewegungspause einlegen sollte. Wer viel sitzt oder sich wenig bewegt, der nutzt ein Fitnessarmband als Motivationshilfe, denn Bewegung wirkt sich positiv auf Körper und Geist aus. Mit dem Activity Tracker hat der Träger oder die Trägerin auch gleich den Überblick über die tägliche Schrittzahl. Fitness-Armbänder bieten – je nach Modell – einige technische Raffinessen und Analysemöglichkeiten via Tablet-, Smartphone- oder PC-App.
Natürlich wurden die Fitnessarmbänder (mit Display) ausführlich getestet. Auch einschlägige Testportale für Fitness-Armbänder haben einen klaren Trend.
Aktuelle Testergebnisse der Fitnessarmbänder
Von den Nutzern wurden die Armbänder nach drei verschiedenen Kriterien getestet:
- Fitnessarmbänder mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis
- Fitnessarmbänder mit den meisten Trackingfunktionen sowie
- Fitnessarmbänder mit der einfachsten Bedienbarkeit
Erstaunlicherweise schnitt bei Punkt 1 der iHealth Activity Tracker von Apple mit 58,52 Euro am besten ab. Dafür bekommt der Nutzer ein spritzwassergeschütztes Modell. Auf Höhen- und Pulsmesser muss verzichtet werden, ebenso auf die Smartwatch-Funktionen. Auch die Display-Qualität ist eher mäßig, aber für den Preis ist das Gerät insgesamt in Ordnung.
Auf Platz 2 landete das LG Lifeband Touch mit 59,99 Euro. Es ist also kaum teurer als das Apple-Modell. Dafür bietet es zahlreiche Funktionen, angefangen von Uhr- und Datumsanzeige über die Angabe der verbrauchten Kalorien bis hin zu Schrittzähler, Distanzmesser und grafischer Trainingsauswertung. Weiterhin wartet das Gerät mit einer Herzfrequenz-Anzeige und 3-Achsen-Beschleunigungsmesser auf.
Das Polar Loop erhielt bei Preis/Leistung den 3. Platz mit 73,40 Euro. Es sitzt sicher am Handgelenk, die Messwerte sind auch ziemlich genau. Einen Minuspunkt gibt es für die Bedienung, wobei das Gerät etwas umständlich über Knöpfe und nicht über Touch-Screen gesteuert wird. Die Anzeige ist eher einfach gehalten und damit die Nutzung nicht sehr komfortabel.
Ganz anders fällt das Urteil zu Punkt 2 – den Trackingfunktionen – aus:
- Platz: Garmin Visosmart
Pluspunkte: einfache Bedienung, ideal für Einsteiger und Fortgeschrittene
Minuspunkt: Preis
- Platz: Samsung Gear Fit
Pluspunkte: edle Optik, Pulsmesser
Minuspunkte: fehlendes Vibrationssignal, Samsung Smartphone nötig
- Platz: Polar Loop
Pluspunkte: kann ständig getragen werden, auch nachts oder beim Schwimmen, sportliche Optik Minuspunkte: Zurechtfinden in den umfangreichen Apps könnte anfangs etwas Zeit beanspruchen
Bei der einfachen Bedienbarkeit gewinnt das Samsung Gear Fit vor dem Sony Smartband Talk und dem Garmin Visosmart.
Fazit: Im Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugte Apple. Allerdings legen die Mitbewerber hinsichtlich Technik ordentlich nach. Damit ist das Unternehmen mit dem Apfel-Logo nicht Vorreiter