So stehen die Generationen zu Krypto

So stehen die Generationen zu Krypto

Erik Ritter
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© Fotolia-Blue Planet Studio

Seit nunmehr 10 Jahren bilden Kryptowährungen eine neue Front am finanziellen Markt und haben unser Verständnis von Geld und Transaktionen grundsätzlich verändert. Innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums hat sich eine komplette separate Wirtschaft um die digitalen Währungen entwickelt, die immer mehr Anklang finden. Doch wie stehen eigentlich die unterschiedlichen Generationen zu diesem Thema? Wir haben uns einmal verschiedene Altersgruppen angesehen, um herauszufinden, wie sich die Meinungen zum Thema Krypto unterscheiden. Dabei handelt es sich natürlich nur um einen generellen Überblick.

Was sind Kryptowährungen?

Kryptowährungen gibt es inzwischen schon eine ganze Weile. Die Vorzeigewährung Bitcoin zum Beispiel existiert bereits seit 2009. Ziel war es von Anfang an, einen schnelleren und praktischeren Zahlungsweg zu erschaffen. Das ist auch weitestgehend gelungen. Die digitalen Währungen kann man innerhalb von Sekunden um den ganzen Globus schicken. Da die Tokens aber auf keinem reellen Gegenwert basieren, ist der Wert hinter Krypto rein spekulativ. Das bedeutet, dass der Markt sich wesentlich schneller und extremer bewegt, als bei klassischen Finanzprodukten. Alle Bewegungen finden dabei Eingang auf die Blockchain. Das ist ein digitales Archiv, das jeweils den gegenwärtigen Eigner einer Coin festhält. So ist die Nachvollziehbarkeit gegeben.

Nachkriegsgeneration

Wie zu erwarten, stehen Menschen über 60 dem Thema Krypto entweder skeptisch oder gleichgültig gegenüber. Die Generation, die die 60er und 70er miterlebt hat, hegt außerdem oftmals negative Meinungen zum Thema Finanzprodukte. Ihnen erscheinen die digitalen Währungen oftmals zu spekulativ, um ihnen Vertrauen zu schenken. Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Einige Senioren investieren mit Begeisterung in der digitalen Sphäre oder nutzen sie sogar beim Krypto-Glücksspiel. Was hier allerdings oftmals fehlt, ist das technische Verständnis zur Technologie hinter den Tokens. Für ältere Mitbürger ist es daher besonders wichtig, sich gut mit dem Thema vertraut zu machen, bevor sie investieren. In Großen und Ganzen kann man sagen, dass diese Generation die Tokens nicht besonders ernst nimmt.

Millenials

Wer sich jetzt im Alter zwischen 30 und 40 befindet, der gehört zur Gruppe der Millenials. Hier erkennt man schon mehr Akzeptanz für die Blockchain-Währungen. Allerdings hat diese Generation auch die Finanzkrise 2008 miterlebt und ist daher oftmals skeptisch, was das Thema Investieren angeht. Ein Interesse an Bitcoin und Co existiert hier in erster Linie auf einer akademischen Basis. Diese Generation möchte Krypto vor allem verstehen und begreifen, was das Thema für unsere Zukunft bedeutet. Die Involvierung hält sich hier allerdings noch etwas in Grenzen. Ziel für diese Generation ist es eher, sich ein Eigenheim zu erwerben.

Generation Z

Die Generation Z ist jetzt zwischen 16 und 25 Jahren alt und ist bereits mit dem Internet groß geworden. Daher bestehen wesentlich weniger Berührungsängste, wenn es um digitale Themen geht. Diese Generation ist dementsprechend auch besonders aktiv, wenn es um Involvierung und Investition geht. Besonders 2017 und 2018 erkannte man eine regelrechte Goldrauschmentalität. Seit 2021 hat sich diese zwar wieder etwas gelegt. Eine hohe Akzeptanz der Tokens ist aber nach wie vor gegeben. Viele junge Menschen sehen Krypto als eine veritable Alternative gegenüber einer aufreibenden oder uninspirierten Karriere in der Corporate Welt. Daher besteht hier auch wesentlich mehr Interesse, die Währungen zu verbessern und zu erweitern.