Krypto-Exchanges – So funktioniert der Handel auf den Kryptowährungsbörsen

Krypto-Exchanges – So funktioniert der Handel auf den Kryptowährungsbörsen

Erik Ritter
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Die meisten Kryptowährungen werden auf den Krypto-Börsen, auch „Exchanges“ genannt, gehandelt. Das sind Online-Handelsplattformen für den Tausch, Kauf und Verkauf von Bitcoin und anderen Coins und Tokens. Da die meisten traditionellen Geldinstitute und Broker solche digitalen Assets noch nicht anbieten, ist es für Interessierte und Krypto-Anfänger oftmals so, als wenn sie sich in unbekanntes Terrain bewegen. Dabei muss man die Exchanges nicht fürchten. Ein vorsichtiger Umgang mit den eigenen Daten und dem eigenen Geld ist dennoch geboten. Dieser Beitrag klärt darüber auf, wie der Handel mit Kryptowährungen auf den Exchanges abläuft.

Was genau sind Exchanges?

Exchanges sind Handelsplattformen im Internet. Der absolute Großteil des Handels mit Kryptowährungen findet online statt, nur wenige Menschen tauschen sie direkt miteinander aus oder kaufen ihre Bitcoin am Automaten. Von den Exchanges gibt es eine kaum zu überschauende Auswahl. Auf manchen traden die Nutzer direkt miteinander und die Exchange fungiert als Vermittler. Auf anderen kauft der Nutzer von der Börse und verkauft die Kryptowährungen wieder an sie. In dieser Form sind sie vergleichbar mit einer Wechselstube. Einige Exchanges fokussieren sich auf den simplen Kauf und Verkauf von Kryptos, andere bieten komplexere Handelsinstrumente wie Hebel, Stop-Loss etc. an oder fortgeschrittene Handelsprodukte auf Kryptowährungen wie Krypto-Indizes.

Weiterhin verteilen sich die Krypto-Handelsplattformen überall auf der Welt. Das beeinflusst einige Faktoren, wie etwa wer diese Plattformen reguliert oder welche Zahlungsdienstleister angeboten werden. Viele Nutzer wollen mit Banküberweisung einzahlen, andere bevorzugen es, mit PayPal ihre Bitcoins zu kaufen und wiederum andere nutzen am liebsten ihre Kreditkarte. Welche weiteren Bezahldienste angeboten werden, hängt häufig vom Sitz ab. Von der EU reguliert werden nur Exchanges, welche auch in der Europäischen Union einen Sitz haben. Das schafft Sicherheiten. Dafür lassen sich aber einige riskantere Handelsinstrumente nicht nutzen. Am Ende muss man selber entscheiden, worauf man am meisten Wert legt.

Welche Krypto-Exchanges gibt es?

Exchanges gibt es viele mit ihren eigenen Vor- und Nachteilen, Gebühren und Konditionen, angebotenen Kryptowährungen und weiteren Handelsprodukten. Einige der bekanntesten und größten nennen sich:

– Binance

– Coinbase

– Kraken

– Bitpanda

– Bitfinex

– Bitstamp

Darüber hinaus gibt es noch viele mehr. Wenn man sich auf den weniger bekannten Exchanges anmeldet, besteht immer ein gewisses Risiko, dass diese nicht so vertrauenswürdig ist. Auf die Sicherheit der eigenen Daten und Konten sollte man aber immer achten.

Die wichtigsten Aspekte einer guten Exchange

Bevor man sich auf der nächstbesten Exchange anmeldet, sollte man sich diese genauer anschauen. Es gilt, einige Aspekte besonders zu beachten und abzuwägen, welche Exchange den eigenen Bedürfnissen entspricht.

Sicherheit: Der wichtigste Aspekt bei einer Exchange. Schließlich zahlt man hier sein erarbeitetes Geld ein. Wenn es an der Sicherheit mangelt, können Hacks und gestohlene Krypto-Bestände die Folge sein. Eine Zwei-Faktoren-Authentifizerung ist für den Schutz des eigenen Kontos ein wichtiges Mittel. Zudem hilft es, wenn die Exchange Krypto-Bestände in „Cold-Storages“ lagert. Hier sind sie nicht online und somit nicht für Hacker zugänglich. Es lohnt sich auch zu recherchieren, ob die Plattform zuvor gehackt wurde und wie sie daraufhin reagiert hatte.

Regulierung: Viele in der EU heimischen Plattformen haben ihren Sitz auf Zypern, wo sie von der zypriotischen CySEC reguliert und beaufsichtigt werden. Damit unterstehen sie dem EU-Recht. Zu den Regulierungen gehört unter anderem eine Einlagensicherung, welche die Kundengelder im Falle einer Insolvenz bis zu einem bestimmten Betrag schützt. Manche Anbieter werden zusätzlich von der deutschen BaFin beaufsichtigt. Als deutscher Kunde bietet das ein paar Vorteile.

Gebührenstruktur: Die meisten Plattformen erheben eine Gebühr auf den Kauf und Verkauf von Kryptowährungen. Diese entspricht wenigen Prozentpunkten auf den gehandelten Betrag. Zudem können Gebühren auf die Ein- und Auszahlungen anfallen. Bei den fortgeschrittenen Handelsinstrumenten ist die Gebührenstruktur noch komplexer. Die Gebühren sollten transparent sein und sich leicht nachvollziehen lassen. Unseriöse Plattformen versuchen mit versteckten Gebühren den Nutzern das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Verfügbare Zahlungsdienstleister: Ohne Geld auf der Handelsplattform einzuzahlen, lassen sich keine Kryptowährungen kaufen. Von SEPA-Banküberweisung bis hin zu PayPal, Kreditkarte, SOFORT, Skrill oder Neteller kann einiges dabei sein. Hier kommt es in erster Linie auf die eigenen Bedürfnisse an.

Wallet-Service: Die meisten Plattformen bieten einen eigenen Wallet-Service an. Das heißt, nach dem Kauf landen die Coins und Tokens erst einmal auf der Wallet der Exchange. Hier sollten sie aber nicht zu lange lagern. Auf der eigenen Wallet sind die Kryptowährungen sicherer. Sollte man die Kryptos nicht demnächst wieder verkaufen wollen, dann zieht man sie am besten gleich wieder ab.

Angebotene Kryptowährungen: Auch hier kommt es auf die eigenen Ansprüche an. Nur wenige Handelsplattformen bieten lediglich Bitcoin zum Kauf und Verkauf. Auf den meisten lassen sich zudem Ethereum, Litecoin, Ripple und noch viele andere kaufen. Manche sehr speziellen Coins und Tokens gibt es nur auf kleineren, weniger bekannten Handelsplattformen.

Wie funktioniert der Handel auf den Exchanges?

Der genaue Ablauf ist je nach Plattform unterschiedlich, doch am Anfang muss man sich immer anmelden und ausweisen. Das heißt, dass man sich zunächst mit Dokumenten verifizieren muss. Mit den komplexen Verifizierungsverfahren schützen sich die Plattformen gegen Kriminelle und Geldwäscher. Der Vorgang und die Überprüfung der Dokumente kann eine Weile in Anspruch nehmen.

Anschließend sucht man auf der Hauptseite der Exchange nach der Kaufen-Option, navigiert zu der gewünschten Kryptowährung und gibt die Zahlungsmethode an. Der ganze Vorgang ist im Grunde nicht anders als bei anderen Online-Händlern. Erfahrene Trader können auch zu den komplexen Handelsansichten und -Funktionen greifen, wenn solche angeboten werden.

Was sind Krypto-Exchanges?

Krypto-Exchanges, auch bekannt als Kryptowährungsbörsen, sind Plattformen, auf denen Benutzer Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und viele andere kaufen, verkaufen und handeln können. Diese Plattformen dienen als Vermittler zwischen Käufern und Verkäufern und ermöglichen es Benutzern, digitale Vermögenswerte mit Fiat-Währungen oder anderen Kryptowährungen zu kaufen oder zu verkaufen.

Wie funktionieren Krypto-Exchanges?

Im Wesentlichen arbeiten Krypto-Exchanges ähnlich wie traditionelle Börsen. Sie bringen Käufer und Verkäufer von Kryptowährungen zusammen und erleichtern den Handel. Wenn ein Benutzer eine Kryptowährung kaufen oder verkaufen möchte, gibt er eine Bestellung auf der Plattform auf. Die Bestellung wird dann von der Plattform ausgeführt, indem sie einen passenden Käufer oder Verkäufer findet, der die entsprechende Transaktion durchführt.

Es gibt zwei Haupttypen von Krypto-Exchanges: zentralisierte und dezentralisierte. Zentralisierte Krypto-Exchanges arbeiten auf der Grundlage eines traditionellen Börsenmodells und verwalten die Einlagen der Benutzer zentralisiert. Sie sind bekannt für ihre hohe Liquidität, Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit, erfordern jedoch auch eine Registrierung und Identitätsprüfung der Benutzer sowie Gebühren für Transaktionen und Ein- und Auszahlungen.

Auf der anderen Seite ermöglichen dezentralisierte Krypto-Exchanges den direkten Handel zwischen Benutzern ohne Vermittlung durch eine zentrale Plattform. Sie sind bekannt für ihre hohe Sicherheit und Anonymität, erfordern jedoch auch eine höhere technische Kompetenz, sind weniger benutzerfreundlich und haben in der Regel eine geringere Liquidität.

Warum sind Krypto-Exchanges wichtig?

Krypto-Exchanges sind wichtig, weil sie den Handel mit Kryptowährungen erleichtern und die Verbreitung von Kryptowährungen fördern. Sie bieten eine einfache Möglichkeit für Benutzer, in Kryptowährungen zu investieren und sie zu nutzen. Darüber hinaus sind Krypto-Exchanges ein wichtiger Bestandteil der Krypto-Ökonomie, da sie die Preise für Kryptowährungen bestimmen und die Entwicklung der Branche vorantreiben.

Ein weiterer wichtiger Aspekt von Krypto-Exchanges ist die Rolle, die sie bei der Aufbewahrung von Kryptowährungen spielen. Viele zentralisierte Krypto-Exchanges verwalten die Einlagen der Benutzer, was bedeutet, dass Benutzer ihre Kryptowährungen auf der Plattform lagern müssen. Die Sicherheit solcher Plattformen ist daher von größter Bedeutung, da ein Sicherheitsverstoß die Vermögenswerte der Benutzer gefährden kann.

Risiken bei Krypto-Exchanges

Obwohl Krypto-Exchanges viele Vorteile bieten, gibt es auch Risiken, die mit der Verwendung von Krypto-Exchanges verbunden sind. Die folgenden Absätze behandeln einige der wichtigsten Risiken.

Sicherheitsrisiken

Wie bereits erwähnt, sind zentralisierte Krypto-Exchanges anfällig für Sicherheitsverstöße, bei denen Benutzer ihre Kryptowährungen verlieren können. Einige der größten Sicherheitsverstöße in der Krypto-Industrie haben auf Krypto-Exchanges stattgefunden, bei denen Millionen von Dollar an Kryptowährungen gestohlen wurden. Es ist daher wichtig, dass Benutzer ihre Kryptowährungen von der Börse abheben und in einer sicheren, privaten Wallet aufbewahren.

Regulatorische Risiken

Da Kryptowährungen noch nicht vollständig reguliert sind, sind Krypto-Exchanges auch regulatorischen Risiken ausgesetzt. Einige Länder haben bereits Vorschriften für Krypto-Exchanges erlassen, während andere noch am Entwickeln sind. Benutzer sollten sich bewusst sein, dass die Gesetze und Vorschriften in Bezug auf Krypto-Exchanges sich ändern können, was zu Unsicherheit und Instabilität in der Branche führen kann.

Marktrisiken

Da Krypto-Exchanges den Preis für Kryptowährungen bestimmen, sind sie auch Marktrisiken ausgesetzt. Einige der größten Krypto-Exchanges haben in der Vergangenheit Manipulationsvorwürfe erhalten, bei denen der Preis für bestimmte Kryptowährungen künstlich erhöht wurde. Benutzer sollten sich bewusst sein, dass der Preis für Kryptowährungen volatil sein kann und dass sie ihr Kapital auf Krypto-Exchanges jederzeit verlieren können.

Liquiditätsrisiken

Ein weiteres Risiko, das mit Krypto-Exchanges verbunden ist, ist das Liquiditätsrisiko. Dezentralisierte Krypto-Exchanges haben in der Regel eine geringere Liquidität als zentralisierte Exchanges, was bedeutet, dass Benutzer möglicherweise Schwierigkeiten haben, ihre Kryptowährungen zu kaufen oder zu verkaufen. Benutzer sollten auch bedenken, dass Krypto-Exchanges die Handelspaare, die sie anbieten, einschränken können, was die Liquidität weiter einschränken kann.

Fazit

Zusammenfassend können Krypto-Exchanges als Vermittler zwischen Käufern und Verkäufern von Kryptowährungen betrachtet werden, die den Handel mit digitalen Vermögenswerten erleichtern und die Verbreitung von Kryptowährungen fördern. Sowohl zentralisierte als auch dezentralisierte Krypto-Exchanges haben ihre Vor- und Nachteile und sind von verschiedenen Risiken betroffen. Benutzer sollten sich bewusst sein, dass die Sicherheit, Regulierung, Marktrisiken und Liquidität von Krypto-Exchanges wichtige Faktoren sind, die bei der Verwendung von Krypto-Exchanges berücksichtigt werden sollten.

Letztendlich sollten Benutzer, die Krypto-Exchanges nutzen möchten, ihre Recherche durchführen, um eine zuverlässige und sichere Plattform zu finden. Es ist auch wichtig, dass Benutzer ihre Kryptowährungen in einer sicheren Wallet aufbewahren und sich über die neuesten Entwicklungen in der Krypto-Industrie informieren, um potenzielle Risiken zu minimieren und das volle Potenzial der Krypto-Ökonomie zu nutzen.