Sonnenbrille: Der Schutz der Augen ist oberstes Gebot

Sonnenbrille: Der Schutz der Augen ist oberstes Gebot

Marc Wegerhoff
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© Sehgenuss Ermeding

Eine Sonnenbrille sollte niemand einfach so nebenher kaufen. Fachgeschäfte setzen auf eine eingehende Beratung, hochwertige Gläser und wählen die Sonnenbrille nach den individuellen Anforderungen aus.

Jetzt ist sie schon im vollen Gange, die Sonnenbrillen-Saison. Und auch im Herbst und Winter möchte man an sonnigen Tagen kaum auf dieses Accessoire verzichten, das zum einen vor der Sonne schützen, zum anderen aber auch einfach gut aussehen soll. Die Sonnenbrille ist ein optisches Highlight, mit der der Träger wirkliche Akzente setzen und zeigen kann, dass er sich voll auf die Mode der Saison eingestellt hat. Jedes Jahr bringt neue Modelle mit neuen Farben und Formen, sodass auch für jeden Träger wirklich etwas dabei ist.

Der Sonnenbrillenkauf kann zu einem echten Shoppingerlebnis werden: Soll es ein Klassiker einer bekannten Marke sein oder vielleicht doch lieber etwas völlig Neues von einem Independent Label aus einem Material wie Acetat oder Polyamid (von Nylonstrümpfen bekannt)? Die Auswahl ist riesig, und der Optiker berät Kunden gerne bei der Suche nach der passenden neuen Sonnenbrille.

Schutz der Augen vor schädlicher UV-Strahlung

Und genauso berät er unter gesundheitlichen Aspekten. Denn bei der Auswahl der richtigen Sonnenbrille kommt es nicht nur auf Trends und Optik an. In erster Linie ist eine Sonnenbrille zum Schutz der Augen vor schädlicher UV-Strahlung da und soll die Blendung durch helles Sonnenlicht verhindern. Fachlich versierte Optiker achten daher natürlich darauf, dass die Brillen über hochwertige Gläser verfügen, die diese Bedingungen erfüllen. Der Schutz der Augen ist oberstes Gebot.

Daher setzen Fachgeschäfte auf eine eingehende Beratung und wählen die Sonnenbrille nach den individuellen Anforderungen aus. Soll diese vor allem am Strand und beim Wintersport unter Höhensonne eingesetzt werden oder beim Autofahren? Ist es eine Sonnenbrille für unsere Breitengrade oder für den Sport in Ländern, in denen große Hitze herrscht? Diese Fragen müssen beantwortet werden, um die richtige Entscheidung zu treffen.

CE-Kennzeichen ist in Europa Pflicht

Ein weiterer Aspekt: Die Brillengläser müssen Strahlen mit Wellenlängen unterhalb von 400 Nanometern blockieren. Ob eine Sonnenbrille über einen ausreichenden UV-Schutz verfügt, dafür steht das sogenannte CE-Kennzeichen, das in Europa Pflicht ist. Allerdings wird nicht jede Brille geprüft. Daher ist davon abzuraten, einfach irgendeine Brille zu kaufen, die gefällt. Dies kann die Augen eher schädigen als schützen. Die Auswahl eines qualifizierten Fachbetriebs besteht hingegen nur aus Brillen, die allen unabhängigen Tests standhalten. Das rät auch das Kuratorium Gutes Sehen.

Damit möglichst wenig Licht auf die Augen fällt, reicht eine gute Sonnenbrille bis zu den Augenbrauen. Das ist wichtig, denn UV-Strahlen können unter anderem die Binde- und Netzhaut dauerhaft schädigen. Daher ist bei der Beratung für eine neue Sonnenbrille immer auf die optimale Passform und den richtigen Sitz der Brille zu achten.

Besonders riskant sei, sich von sehr dunklen Gläsern verwirren zu lassen. Wenn diese Brillen dann keinen ausreichenden UV-Schutz haben, führt dies dazu, dass die Augen einer weitaus höheren Belastung ausgesetzt sind. Denn bei dunkel getönten Gläsern werden die Pupillen werden weit gestellt. So gelangen die Strahlen ungehindert ins Auge bis auf die Netzhaut.