Den Wechseljahren motiviert und kraftvoll begegnen

Den Wechseljahren motiviert und kraftvoll begegnen

Marc Wegerhoff
Facebook
Twitter
LinkedIn
WhatsApp
Email
Print
WhatsApp
Facebook
Twitter
Frank Felte, Natura Vitalis

Hitzewallungen, Schlafstörungen, depressive Verstimmungen, Trockenheit und Infektionen der Scheide gehören zu den Klassikern unter den körperlichen Wechseljahresbeschwerden. Frauen können dagegen etwas tun: Stress reduzieren, Sport treiben, vegetarische Ernährung und bestimmte pflanzliche Mittel können Wunder wirken.

Irgendwann kommt jede Frau in die Wechseljahre. Die eine früher, die andere später. In den seltensten Fällen jedoch geht diese Zeit spurlos an einer Frau vorbei. Aus diesem Grund sehen viele diesem eigentlich natürlichen Vorgang mit unsicheren Gefühlen entgegen. Frauen wollen sich nicht alt fühlen und stehen den hormonellen Veränderungen kritisch gegenüber. Allgemeines Unwohlsein, Stimmungsschwankungen und schlechte Laune sind die typischen Anzeichen für die Wechseljahre: Auf einmal fühlen sie sich antriebslos, sie sind gereizt und nervös, und zahlreiche körperlichen und seelischen Veränderungen begleiten diese hormonelle Umstellung des Körpers. Zumeist dauern Wechseljahrsbeschwerden zwischen sechs Monaten und drei Jahren.

Häufige Gereiztheit und Schlafstörungen

Hitzewallungen, Schlafstörungen, depressive Verstimmungen, Trockenheit und Infektionen der Scheide gehören zu den Klassikern unter den körperlichen Wechseljahresbeschwerden. Die Liste möglicher Symptome ist lang und variiert von Frau zu Frau. Die Ursache: Der Körper produziert weniger Östrogen. Erste Anzeichen für den Beginn sind oft Zyklusschwankungen und unregelmäßige Regelblutungen sowie häufige Gereiztheit und Schlafstörungen. Diese Symptome werden oftmals fälschlich als Überlastung im Beruf oder Privatleben gedeutet, sind aber vor allem auf die Wechseljahre zurückzuführen.

Der Vorteil: Einige Verhaltensweisen können helfen, die Reihe an belastenden Symptomen zu mindern. Weniger anstrengend erleben Frauen den Übergang in die zweite Lebenshälfte, wenn sie versuchen, so gut wie möglich Stress zu vermeiden, denn negativer Stress ist einer der schlimmsten Beschleuniger der Alterung. Weiterhin hilfreich ist es für sie, Entspannungstechniken wie Meditation und Yoga zu praktizieren. Auch sportliches Training lässt sie größere psychische Belastungen körperlich leichter verkraften. Wer dann noch auf regelmäßigen Alkoholkonsum verzichtet, wird die Wechseljahre weniger als eine schwere Zeit empfinden.

Vegetarische Ernährung positiv

Eine wesentliche Rolle für den Verlauf und das Erleben der Wechseljahre spielt auch die Ernährung. Mit einer nährstoffreichen Ernährung kommen Frauen besser durch die Zeit der Veränderung. Sie sollten viel Obst, Gemüse und Vollkorngetreide auf ihren Speiseplan setzen und weniger Fleisch und tierische Produkte. Insgesamt wirkt sich eine vegetarische Ernährung positiv auf diese Zeit aus; die Ernährung sollte mit Pflanzenhormonen angereichert werden.

Der Schlüssel zu mehr Wohlbefinden in den Wechseljahren liegt vor allem in einer sojareichen Ernährung. Den Beweis dafür liefern asiatische Frauen. Diese erleben den Übergang in die zweite Lebenshälfte häufig nicht so anstrengend wie europäische Frauen, denn sie essen sehr sojareich, und sojareiche Lebensmittel beinhalten unter anderem die Natursubstanz Isoflavon. Diese ähneln strukturell dem Hormon Östrogen. Soja-Isoflavone haben sich als sanfte, pflanzliche und zugleich wirksame Therapiealternative zur Linderung der Beschwerden erwiesen. Sie können helfen, Hitzewallungen und Schweißausbrüche zu reduzieren und besitzen die Fähigkeit, Östrogenmangelzustände sanft auszugleichen. Sie können Hormonspitzen abfangen, die gerade häufig am Anfang der Wechseljahre durch extreme Östrogenschwankungen auftreten.

Vitamin B6 reguliert die Hormontätigkeit

Ärzte raten bei starken Beschwerden in den Wechseljahren regelmäßig zu einer vorübergehenden Hormontherapie, um die Beschwerden zu lindern. Eine pflanzliche Alternative beziehungsweise Ergänzung dazu kann Rotklee sein. Die Wirkung ist erstaunlich: Hitzewallungen und Schweißausbrüche gehen zurück und gleichzeitig verbessern sich die Konzentration, die Stimmung und das Schlafverhalten. Auch Hopfen zeigt sich als wirksam, um das Gesamtbefinden der Frau wieder zu verbessern und das vegetative Nervensystem in der Zeit der Wechseljahre wieder in Balance zu bringen. Zusätzlich reguliert ausreichend Vitamin B6 die Hormontätigkeit und trägt zu mehr Gelassenheit und einen entspannten Übergang in der besonderen Zeit für die Frau bei.