Umstritten und doch seit Jahrhunderten praktiziert: die Irisdiagnose. Diese spezielle Untersuchung der Augen gibt Aufschluss über eine Reihe von Krankheiten.
Von Frank Felte, Gründer von Natura Vitalis
Augen sind der Spiegel der Seele, sagt man. Doch sogenannte Iridiologen wissen, dass Augen ein hochsensibles und effizientes Frühwarnsystem des Körpers sind. Die Amerikanerin Stacy Miller entdeckte vor zwei Jahren eine kleine Erhebung an ihrem linken Augenlid. Sie ahnte nichts Schlimmes und behandelte ihren Fund mit Salben und kühlenden Kompressen. Als die Erhebung aber nicht zurückging, suchte sie ihren Augenarzt auf, der die Geschwulst operativ entfernte und das Gewebe histologisch untersuchen ließ.
Der Befund war ein Schock: Stacy Miller litt unter dem Non-Hodgkin-Lymphon, hatte Lymphdrüsenkrebs. Diese Geschichte ist ein Beweis dafür, dass scheinbar harmlose Symptome systemische Krankheiten ans Tageslicht bringen können und deshalb untersucht werden müssen. Ihre Augen ermöglichen dem Experten einen Blick in den Patienten, in sein Gehirn, das Herz, das Kreislauf-, Nerven- und Immunsystem. Lymphome wie bei Stacy Miller fallen meist bei Routineuntersuchungen auf.
Verschaltungen von Augen und Körper
Auch wenn der Stellenwert der Irisdiagnose bei Schulmedizinern stark umstritten ist, beschäftigt sie die Menschheit doch bereits eine ganze Weile: Ihre Geschichte lässt sich bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen, als Philippus Meynes die Grundprinzipien dazu erstmals festlegte. Ende des 19. Jahrhunderts hat der ungarische Arzt Ignaz von Peczely diese Thesen erneut aufgegriffen und im Lehrbuch „Diagnose von Organerkrankungen aus Farb- und Formveränderungen der Regenbogenhaut (Iris)“ veröffentlicht.
Schon immer hatte das Auge aufgrund seiner individuellen Ausprägung und seiner besonderen Ausstrahlung einen besonderen Stellenwert eingenommen. Es ist tatsächlich in vielfältiger Weise in den Körper eingebunden und weist mannigfaltige Verschaltungen mit dem Rest des Körpers auf. Es gibt umfangreiche und bekannte Lehrbücher, die sich über mehr als 1000 Seiten allein mit der Pupille befassen.
So verläuft die Irisdiagnose
Der Experte schaut sich mithilfe eines speziellen Augenmikroskops die Iris ganz genau an. Mittels verschiedener Stufen kann er tief oder weniger tief in das Auge blicken. Das hat den Hintergrund, dass einige Anzeichen bereits auf der Oberfläche liegen, andere sehr tief in der Iris verborgen sind. Während der Untersuchung zeichnet der Behandelnde alle Erkenntnisse in eine Vorlage ein, die das gesamte Auge abbildet, um die Ergebnisse im Anschluss gleich auszuwerten. Neben den oben beschriebenen Erkrankungen können auch Beschwerden im Bewegungsapparat, Arthrose, Blasen- und andere Entzündungen gut erkannt werden, sogar dann, wenn sie noch nicht ausgebrochen sind.
Die Iris verändert sich ein Leben lang
Spannend ist, dass die Augenfarbe auf bestimmte Disositionen hindeuten kann. Und weil sich die Iris ständig verändert, ist es ratsam, die Regenbogenhaut-Diagnose einmal im Jahr vornehmen zu lassen. Ebenso wie gewisse Krankheiten sind auch Veränderungen im Lebensstil, eine heilende Krankheit oder eine gelöste Blockade im Körper darin erkennbar. Übrigens: Neugeborene zeigen noch keinerlei Veränderungen in der Iris – denn diese bilden sich erst im Laufe des Lebens.
Frank Felte ist Gründer und Inhaber von Natura Vitalis, einem der führenden Hersteller natürlicher Vitalstoffe und Nahrungsergänzung. Natura Vitalis (www.naturavitalis.de) bietet hochwertige natürliche Produkte für so gut wie alle Bereiche der menschlichen Gesundheit und setzt dabei ausschließlich auch Top-Qualität unter dem Motto: „Der Weg zur Gesundheit führt durch die Natur, nicht durch die Apotheke.“