Wer dieses kreative Video sieht, setzt sich mal wieder genauer mit Magneten auseinander. Dort werden große Neodymmagnete getestet, die eine Haftkraft von 200 kg aufweisen. Dinge wie gekochte Knochen, rohe Eier, trockene Brezeln oder kleine und große Porzellanfiguren zerreißt es einfach, wenn zwei Exemplare diese zwischen sich zerquetschen. Die Magnete selbst zerbröselt es auch nach und nach, da das Material relativ porös ist. Diesen Versuch nachzumachen ist deshalb auch nicht ganz ungefährlich und man sollte sich besser mit Schutzausrüstung eindecken.
Kleinere Magnete findet man auch im täglichen Alltag, etwa in folgenden Gegenständen:
- Lüfter und Festplatte im Computer
- Smartphone
- Fensterheber im Auto
- Türklingel und automatischer Türöffner
- Induktionsherd
- Magnetstreifen der Kreditkarte
- Lautsprecher
- Kühlschrankmagnet
- Magnetleiste für Messer
- Magnetkissen für Büroklammern oder Stecknadeln
Eine spezielle Form von Magneten findet man in Elektromotoren.
So funktionieren Elektromotoren
In Motoren befinden sich sowohl Dauermagnete als auch Elektromagnete. Letztere bestehen aus einer Drahtspule. Schaltet man den Strom an, fließt dieser durch die Spule und die geladenen Ionen verursachen ein magnetisches Feld. Ein Eisenkern in der Mitte verstärkt die Magnetkraft noch. Bricht der Stromfluss ab, ist auch das Magnetfeld zerstört. Permanentmagnete können, wie es der Name schon sagt, nicht einfach aus- und angeschaltet werden. Ihre Elementarmagnete sind durch ein äußeres Magnetfeld, zum Beispiel das der Erde selbst, so ausgerichtet, dass ein positiver und ein negativer Pol entsteht. Andere Magnete und ferromagnetische Materialien können dadurch angezogen oder abgestoßen werden. Die Magnetwirkung kann nur mittels hoher Temperaturen oder großer Erschütterung aufgehoben werden. Im Elektromotor stoßen sich beide Magnete nach dem Start in einer Kreisbewegung immer wieder voneinander ab und treiben damit Geräte an, im Haushalt zum Beispiel Kühlschränke, Waschmaschinen oder Staubsauger.
Für Bastler
Wer jetzt selbst Lust bekommen hat, ein wenig mit Magneten herumzuexperimentieren, findet im Internet zahlreiche Anleitungen, wie man sich seinen eigenen kleinen Elektromotor bauen kann. Die Riesenmagnete aus dem Video sind eigentlich zu teuer, um sie im vorgestellten Versuch gleich wieder zu zerstören. Es lassen sich aber andere spannende Dinge damit anstellen. Zum Beispiel kann man Metallelemente, die man festbindet, damit zum „Schweben“ bringen. Das sieht auf jeden Fall faszinierend aus. Oder man versucht einmal, ähnlich wie bei einer Magnetschwebebahn, tatsächlich andere Magnete schweben zu lassen.