Chancen und Risiken eines Bitcoin Verbots

Chancen und Risiken eines Bitcoin Verbots

Erik Ritter
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Der Bitcoin ist nicht nur die älteste, sondern auch die beliebteste Kryptowährung am Markt. Mittlerweile wäre die Versorgung mit Bitcoin längst zusammengebrochen, wenn die Blockchain nicht mehrfach geteilt worden wäre um Platz für neue Bitcoin zu erschaffen. Dieses Instrument hat allerdings auch eine Menge neuer Kryptowährungen auf den Plan gebracht. Diese arbeiten natürlich nach dem gleichen Prinzip wie der Bitcoin weiter und sind dadurch nicht umweltfreundlicher, sondern genauso ein Problem wie der Bitcoin selbst. Aus Reihen der amerikanischen Federal Reserve heißt es aber zum Beispiel: Man strebe kein Bitcoin Verbot an.

Mittlerweile verbraucht der Bitcoin 117 Terrawattstunden an Strom im Jahr, Tendenz stark steigend. Mit zunehmendem Alter der Blockchain werden auch die kryptografischen Aufgaben im Netzwerk komplizierter und Energieintensiver, sprich der Verbrauch steigt eher weiter als das er sinken könnte. Doch wäre ein Verbot von Bitcoin eine Lösung oder sollte man hier lieber entwickeln? Innovation vor Verbot heißt vielleicht eine Devise der man nachgehen sollte!?

Das größte Problem dürfte sein das die Bitcoin Community zu groß ist. Hier auf einen Konsens zu kommen um eine umweltfreundlichere Verarbeitungsmethode zu finden dürfte genauso schwierig sein, wie eine grüne Kryptowährung zu entwickeln, also praktisch unmöglich. Prinzipiell wäre es durchaus möglich, wie sich die Entwickler von Etherum vorgenommen haben zu beweisen und vor allem auch umzusetzen. Mit Etherum 2.0 wird eine komplett neue Verarbeitungsmethode eingeführt, die dazu führen soll das Etherum 99,95% weniger Strom verbrauchen wird. Das ist durchaus eine beachtliche Leistung die auch dem Bitcoin gut tun könnte, doch von einer solchen Lösung sind wir weit entfern. Bisher gibt es keinen Ansatz Bitcoin so zu verändern das die Verarbeitung umweltverträglicher werden könnte.

Eine Möglichkeit wäre es Bitcoin durch Zahlungsanbieter laufen zu lassen, die den Handel mit Bitcoin regeln. Hier könnte man dezentralisiert, wie die Handelsbörsen derzeit alle sind, entsprechende Zahlungsdienstleister einführen, was zwar viel Energie sparen würde, aber am Ende gegen das Prinzip von Bitcoin verstoßen würde, da diese Anbieter die Zahlungen dann kontrollieren und reglementieren könnten. Klassische Kryptohändler und Handy-Apps arbeiten bereits nach diesem System und das ist auch gut so. Wer z.B. bei https://bitcoinbuyerapp.de/ Bitcoin einkauft, handelt und wieder verkauft, der erzeugt in der Regel kaum CO2, da man hier natürlich nicht mit echten Bitcoin Transaktionen arbeitet sondern lediglich Bitcoin auf virtuellen Konten hin und her schiebt.

Praktisch wäre das wie ein Bankensystem für Kryptowährungen, aber genau das ist es ja was Kryptowährungen umgehen sollen. Kontrolle und Reglementierung. Bitcoin ist erschaffen worden um Freiheit zu bieten Besitz ohne Reglementierungen, Steuern und Probleme verschieben zu können. Ein Bankensystem für Kryptowährungen wäre aber genau das. Aus diesem Grund ist es unwahrscheinlich diese Lösung einzuführen.

Dennoch wird man auf Dauer eine Lösung finden müssen den Bitcoins werden nicht umweltverträglicher. Entweder das gesamte Netzwerk wird sich anpassen oder es wird irgendwann zu einem Verbot kommen. Das Problem daran ist das laut dem führenden Anbieter für Kryptoinformationen coinmarktecap das in Bitcoin investierte Kapital bei rund €1.105.121.223,034 liegt. Würde man nun den Bitcoin verbieten würde sich dieses Geld schlagartig in Luft auflösen. Es wäre garnicht auszudenken was das für die Weltwirtschaft bedeuten würde. Aus diesem Grund wird es vermutlich auch so schnell kein Verbot von Kryptowährungen wie dem Bitcoin geben.

Die Gefahren die dadurch entstehen sind ja nicht nur das fehlende Kapital, sondern vor allem die fehlende Kontrolle darüber wo, bei wem und wieviel Kapital in welchen Branchen genau dann verloren gehen würde. Natürlich müssen alle Anleger damit rechnen das bei einer Hochrisikoinvestition ein Komplettausfall eintreten kann, aber trotzdem investieren Firmen und Investmentfonds regelmäßig in Kryptowährungen. Sollten solche Kapitalsummen plötzlich fehlen kann das zu einem ernstzunehmenden wirtschaftlichen Problem führen, von dem kaum abzusehen ist, wie, wo und in welchem Umfang es auftreten wird.