Elon Musk vs. Kryptowährung

Elon Musk vs. Kryptowährung

Marc Wegerhoff
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Photo by CardMapr.nl on Unsplash

Elon Musk gehört wohl zu den kontroversesten Personen unserer Zeit. Die einen nennen ihn Selbstdarsteller, die anderen sehen ihn als Visionär. Was allerdings bleibt ist der nerdige Geschäftsmann unserer Zeit. Egal ob Tesla – Elektroautos, Mitbegründer des Bezahlsystems PayPal oder sein eigenes Raumfahrtprogramm SpaceX, was Musk anpackt, hat zumindest Hand und Fuß. So ist es kaum verwunderlich, dass dieser Mann auch in Sachen Kryptowährung seine eigene Meinung hat und diese auch polarisierend rüberbringt.

So hat der Unternehmer 10% seiner Bitcoins verkauft nur um zu zeigen, dass die Währung einfach „liquidiert“ werden kann. Die virtuelle Währung spielt aber auch bei seinem Unternehmen Tesla eine große Rolle. Es steht schon länger als Debatte im Raum, ob man sein Fahrzeug auch mit Kryptowährung kaufen kann.

Auch hier stellt Musk eine große Bedingung. Er würde diese Art der Bezahlung nur dann akzeptieren, wenn nachgewiesen werden kann, dass 50 % der dafür benötigten Energie aus erneuerbaren Ressourcen stammt. Sollte dies umgesetzt und nachgewiesen werden, so stünde dem Handel mit Kryptowährung nichts mehr im Weg.

Generell steht Musk aber derzeit in der Kritik, so wurden einige seiner vergangenen Aussagen zu dem Thema aufgegriffen, um ihn angreifbar zu machen. Magda Wierzycka, Chefin des Finanzdienstleisters Stygnia, wird ihm offene Marktmanipulation vor. Mit seinen Tweets hätte Musk den Kurs von Bitcoin absichtlich in die Höhe getrieben, worum sich nun die Aufsichtsbehörden kümmern müsste.

Insgesamt hätte der Visionär und Geschäftsmann 1,5 Milliarden US-Dollar investiert, nur um die Hälfte davon beim höchsten Kurs wieder zu verkaufen. Dass Musk natürlich eine hohe Influencer-Macht hat, steht hierbei außer Frage, in Scharen folgen ihm die Menschen auf Twitter und nicht selten wird ein Hype von Musk persönlich losgetreten.

Tatsächlich ist Tesla nicht das einzige Unternehmen, was eventuell Kryptowährung akzeptieren würde, auch kleinere Unternehmen sind schon lange auf dem Zug aufgesprungen. Gerade Konzerne und Firmen, deren Hauptmarkt das Internet ist, sind schon lange auf die Bezahlvariante umgestiegen. Online-Kaufhäuser, Streamingdienste oder Casino aus dem Internet akzeptieren Coins schon lange genauso wie „harte“ Währung.

Wahrscheinlich ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch andere große Unternehmen diesen Weg wählen werden.