Smarte Strategien: Wie Corona Unternehmen neue Denkanstöße gibt

Smarte Strategien: Wie Corona Unternehmen neue Denkanstöße gibt

Marc Wegerhoff
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Die Corona-Krise traf viele Unternehmen mit voller Wucht – und ohne jede Vorbereitung. Die Märkte haben sich im letzten Jahr verändert. Was früher funktionierte, lief dieses Jahr gar nicht gut. Das bewegt nun viele Unternehmen dazu, die eigene Strategie zu überdenken. Wir haben uns einmal angesehen, welche Strategie-Entwicklungen während und auch nach der Pandemie wichtig sind.

1. Schnelle Lösungen finden und Korrekturen vornehmen

Monate im Voraus zu planen, das hatte im Jahr 2020 in den meisten Unternehmen keinen Platz. Sowohl Komplett-Strategien als auch Teil-Strategien mussten neu überdacht werden. Vor allem schnell musste es gehen, man musste Risiken eingehen und sich an Experimenten versuchen.

Deshalb wird es für die Unternehmen wichtiger denn je, neue Bedingungen anzuerkennen und an Lösungen zu arbeiten. Herausforderungen müssen erkannt werden, Zeit für die Planung bleibt kaum. Das heißt, es darf in Zukunft wieder mehr herumprobiert werden. Es darf nicht nur, manchmal muss sogar. Das erfordert sowohl von der Geschäftsführung als auch von den einzelnen Mitarbeitern Mut, Kreativität und Offenheit. Diese Haltung gilt es, im gesamten Unternehmen zu verinnerlichen. Denn es gibt Probleme, die sind einfach nicht vorhersehbar. Das hat uns die Pandemie auf eindrucksvolle Weise gelehrt.

2. Der Blick auf das Ganze wird wichtiger

Prozessoptimierung – ein Begriff, den wohl jeder Unternehmer kennt. Je besser der Prozess geplant und optimiert ist, desto weniger Kosten gibt es. Das ergibt dann am Ende einen höheren Gewinn. Diese Verbesserungen waren in den letzten Jahren in aller Munde, doch der Markt verändert sich. Was bringt da die gleichbleibende Prozessoptimierung? Stattdessen gilt es, den Problemen immer voraus zu sein. Sie müssen beobachtet werden, Kunden und Kundinnen müssen schnelle und zeitgemäße Lösungen angeboten werden.

Daraus geht hervor, dass Unternehmen weiter in Zukunft blicken sollten: Was ist die Vision? Was muss passieren, damit ein Unternehmen auch in zehn Jahren noch bestehen bleiben kann? In welche Richtung weist der Blick aufs große Ganze? Und wo muss jeder Einzelne ansetzen, damit sowohl die Chef-Etage als auch jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin weiterhin mitwirken können?

3. Kommandieren war gestern, heute gibt es flache Hierarchien

Eine Branche, die dieses Vorgehen auf eindrucksvolle Weise vormacht, ist die Online-Glücksspielbranche. Wer etwa als Expat nach Malta zieht, hat schnell einen Job in der iGaming-Branche. Die Hierarchien sind flach, die jungen Unternehmen sind offen für jeden, der gute Ideen und Motivation mitbringt. Manch einer beginnt als Kundenservice-Berater und ist ein Jahr später schon fest im Marketing verankert. Vergleichsportale wie Casinopilot24.com beschäftigen sich mit den größten und bekanntesten Online Casinos, die eine große Mitarbeiterzahl haben und gigantische Umsätze generieren. Die Branche boomt – und das nicht zuletzt deshalb, weil in diesen Unternehmen jeder sein Können unter Beweis stellen darf und Ideen einbringen kann.

Früher lief es eher so: Das Management steckte Ziele fest, diese wurden den Mitarbeitern entsprechend ihrer Position mitgeteilt. Lösungen gab es also gleich dazu, was wenig Engagement seitens der Angestellten erforderte. Doch spätestens seit Corona dürfte nun den meisten Unternehmen klar geworden sein, wie wichtig jeder einzelne motivierte Mitarbeiter ist. Einzelne Stimmen sollten zur Kenntnis genommen werden, jeder mit einem speziellen Know-How sollte zu Wort kommen dürfen. So ergibt sich ein neues Zusammenspiel in allen Unternehmensbereichen, das motiviert und deutlich zielführender sein kann.

4. Werte erkennen und leben

Unternehmen werden in Zukunft Werte etablieren müssen, auf denen das Geschäft aufgebaut werden kann. Denn wenn es beispielsweise einzig darum geht, teure Kleidung und ein teures Auto vorweisen zu können, diese Wertgegenstände aber in der Krise gar nichts mehr wert sind, dann ist mit einer Unternehmenskrise zu rechnen – und gleichermaßen auch mit Identitätskrisen, denn Angestellte hinterfragen mehr denn je ihre Tätigkeiten. Dazu gehört, dass immer mehr Menschen in einem Unternehmen arbeiten möchten, mit dem sie sich identifizieren können.

Es ist also an den smarten Führungskräften, grundsätzliche Werte und Normen zu etablieren. Diese sollen nicht mehr nur Werbezwecken dienen, sondern tatsächlich gelebt werden. Wer möchte man sein, wo möchte man hin? Und worauf dürfen sich Mitarbeiter freuen, wenn sie sich für eine Karriere in diesem oder jenem Unternehmen entscheiden?

5. Intern und extern zusammenarbeiten

Wenn es um die Entwicklung neuer Strategien ging, dann waren in der Vergangenheit nur wenige „Experten“ am Werk. Es gab ein paar wenige Führungskräfte und Berater, die das Wort hatten. Doch wieder ist es die Corona-Pandemie, die uns zeigt, worauf wir in Zukunft wirklich setzen sollten: Zusammenarbeit. Alle Ebenen sollten eingebunden werden. Ohne Marktforscher, digitale Experten, Politikbewanderte und auch Menschen mit medizinischem Wissen ging dieses Jahr nichts.

Ein Unternehmen muss nicht all diese Mitarbeiter in einer Firma vereinen. Wichtige Ressourcen können und sollen auch von anderen Quellen bezogen werden. Deshalb gilt es für die Unternehmen von Morgen, externe Fachkräfte heranzuziehen. Unternehmer sollten offen sein für verschiedene Meinungen und sich nicht davor scheuen, Ratschläge von außerhalb einzuholen.

Fazit: Werte etablieren, am Ball bleiben und zusammenarbeiten

Die Zeiten von das war schon immer so, das bleibt jetzt auch so sind vorbei. Während einige Unternehmen bereits seit längerer Zeit am Zahn der Zeit bleiben, sträubten sich andere vor Veränderungen. Zu eben diesen wurden die Firmen aber in diesem Jahr gezwungen, denn das Corona-Virus machte weder vor großen noch vor kleinen Unternehmen Halt. Doch daraus ergeben sich nie dagewesene Chancen, die nicht nur der Chef-Etage (wenn man sie denn noch so nennen möchte), sondern allen Mitarbeitern zugutekommen: Bleiben wir offen für Veränderungen und neue Meinungen, die aus allen Reihen kommen können. Arbeiten wir intern und extern zusammen, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Wichtig ist außerdem, dass Unternehmen spontan bleiben und Marktentwicklungen verfolgen. Dafür ist Expertenwissen aus allen Bereichen gefragt. Auch mutiger darf man wieder sein, denn spontane Probleme erfordern spontane Lösungen. Damit einher geht eine gewisse Risikobereitschaft, die sich aber lohnen kann. Wer all diese Entwicklungen berücksichtigt, hat eine gute Chance, auch in den kommenden Jahren schwarze Zahlen zu schreiben. Ganz automatisch ergibt sich so eine Wertschätzung für jeden einzelnen Mitarbeiter und externe Kräfte, was bei der Etablierung wirklich wichtiger Werte hilft. Obgleich diese Vorstellung zunächst ein wenig romantisch klingt, sind sich Experten sicher, dass genau dies der richtige Weg ist. Mitarbeiter möchten sich mit ihrem Unternehmen identifizieren können und ihre Arbeit wertgeschätzt fühlen. Und davon profitieren dann auch die Geschäftsführer, eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten also.