Regelschmerzen natürlich vorbeugen

Regelschmerzen natürlich vorbeugen

Marc Wegerhoff
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Frank Felte, Natura Vitalis

Viele Frauen kennen es: Die monatliche Regelblutung setzt sie außer Gefecht. Neben Krämpfen, Übelkeit und sogar PMS kommt eine Vielzahl weiterer Symptome hinzu.

Liebe Frauen, wie würden Sie Ihre Regelschmerzen beschreiben? Krampfend, ziehend oder eher stechend? Sind sie wehenartig? Kommen sie schubweise oder sind sie gleichbleibend stark? Strahlen die Schmerzen auch in die Beine und den unteren Rücken aus? Kaum ein Zyklus ist wie der andere – und auch die Symptome können vollkommen unterschiedlich sein. Und als wäre all das nicht schon genug, begleiten häufig auch noch andere Erscheinungen die Periode: Kopfschmerzen, Übelkeit, ein Spannen in der Brust, Verdauungsbeschwerden, allgemeines Unwohlsein und nicht zuletzt PMS können die Tage zur Qual werden lassen. Sie befinden sich auf einer hormonellen Achterbahnfahrt, verspüren Heißhunger auf Süßes oder sind unendlich müde, können aber nicht gut schlafen. Auch Konzentrationsprobleme, Reizbarkeit oder Stimmungsschwankungen sind nicht ungewöhnlich. Empfehlenswert ist es, Symptome und Stimmung in einem Menstruationskalender festzuhalten. Und greifen Sie bloß nicht gleich zu starken Medikamenten! Denn auch die Natur hält zahlreiche Mittel und Methoden bereit, den Kampf mit dem Krampf zu gewinnen.

Ziehen Sie sich aus dem anstrengenden Alltag zurück, wann immer es Ihnen möglich ist, und vermeiden Sie weitestgehend starke körperliche Belastung. Neigen Sie zu Wassereinlagerungen und Brustschmerzen, kann kochsalzarme, leichte Kost Ihre Symptome lindern. Viel Bewegung an der frischen Luft tagsüber, abends helfen eine Wärmflasche oder feuchte Bauchkompressen mit Melissen- oder Lavendelöl sowie Kirschkernkissen und Melissenbäder gegen die Unterleibsschmerzen.

Was passiert mit Ihrem Körper?

Während des Zyklus baut sich die Gebärmutterschleimhaut unter dem Einfluss des Hormons Progesteron langsam auf, um für die Einnistung einer befruchteten Eizelle vorbereitet zu sein. Passiert das nicht, wird die Schleimhaut wieder abgestoßen. Die Folge: die monatliche Regelblutung. Die Gebärmutter unterstützt diesen Prozess durch Kontraktionen, die durch das Gewebshormon Prostaglandin gesteuert werden.

Wenn sich die Gebärmutter stärker und länger als üblich zusammenzieht, wird ihre Durchblutung in Mitleidenschaft gezogen. Die Folge sind eine schlechte Sauerstoffversorgung des Gewebes und Regelschmerzen. Prostaglandine können auch andere Organe, etwa den Magen-Darm-Trakt und die Gefäßmuskulatur, angreifen, was die Beschwerden verstärkt.

Mit natürlichen Mitteln Symptome sanft lindern

Die Natur nutzt das immense Potenzial des Körpers zur Selbstheilung. Allerdings sollten dafür die notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden. Dazu gehört auch eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen, die der Organismus benötigt, um Substanz aufzubauen und die komplexen Prozesse zu regulieren.

Für die Therapie der Menstruationsbeschwerden sind Omega-3-Fettsäuren, Vitamin E, B-Vitamine und Magnesium essenziell. Während Omega-3-Fettsäuren regulierend auf verschiedene Hormonsysteme wirken und auch an der hormonellen Regulation und am Schmerzgeschehen beteiligt sind, ist die Gabe von natürlichem Vitamin E vor allem in der zweiten Zyklushälfte empfehlenswert, um den Regelschmerz zu lindern. Vor allem Frauen, die die Pille nehmen, haben einen erhöhten Bedarf an Vitamin B. Vitamin B1 kann bei längerer Einnahme die Regelschmerzen lindern, aber auch die Versorgung mi B1, B3 und B6 ist nicht zu vernachlässigen. Magnesium unterstützt die Muskelentspannung und kann so dabei helfen, Gebärmutterkrämpfen entgegenzuwirken.