Mittel und Wege gegen Schlafstörungen

Mittel und Wege gegen Schlafstörungen

Marc Wegerhoff
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Frank Felte, Natura Vitalis

Einschlaf- oder Durchschlafprobleme haben viele Ursachen. Glücklicherweise bietet die Natur einige hilfreiche Mittel dagegen.

Sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht sind für die meisten Menschen optimal. Weil das Schlafbedürfnis aber individuell sehr unterschiedlich sein kann, kommen einige auch mit weniger Schlaf gut zurecht, andere benötigen deutlich mehr. Auch das Alter spielt eine Rolle: Mit den Jahren nimmt die Gesamtschlafdauer über den Tag betrachtet etwas ab. Ältere Menschen wachen in der Nacht häufiger auf, halten aber auch mal ein Nickerchen am Tag.

Ist der Schlaf gestört, wirkt sich das nachteilig auf die Gesundheit aus. Schlafstörungen beeinträchtigen die seelische Stabilität und können sogar zu psychischen Erkrankungen wie Depressionen führen. Zudem können sie auch die körperliche Gesundheit beeinträchtigen, schwächen das Immunsystem und zählen zu den möglichen Ursachen von Diabetes.

Gesunde Lebensweise gegen Schlafstörungen

Wer dauerhaft nicht ausreichend und schlecht schläft, leidet unter verschiedenen Symptomen: Nachts quälen Ein- und Durchschlafstörungen die betroffenen Personen ebenso wie das Gefühl, sich nicht erholen zu können. Begleitet wird das gerne von nächtlicher Unruhe, Schwitzen und Albträumen. Am Tag hingegen plagen Schlafgestörte über Erschöpftheit, Müdigkeit, ständiges Schläfrigkeitsgefühl, Nervosität, verminderte Konzentration und vermindertes Durchhaltevermögen. Die daraus resultierende Unausgeglichenheit, die mit Stimmungsschwankungen einhergeht, haben nicht selten Probleme im sozialen Umfeld zur Folge. Und so beginnt oft ein Teufelskreis, aus dem die Betroffenen nicht ausbrechen können.

Die Behandlung einer Schlafstörung richtet sich nach Form und Ursache der Probleme. Was jeder tun kann, ist, mit einer gesunden Lebensweise mit ausreichend körperlicher Bewegung, einer ausgewogenen Ernährung, wenig oder gar kein Alkohol, Nikotinverzicht und einem Wechsel zwischen Anspannung, Aktivität und Entspannung die Basis für einen gesunden Schlaf zu legen.

Heilpflanzen gegen Einschlafprobleme

Vor allem Einschlafstörungen können gut mit pflanzlichen Mitteln behandelt werden. Besonders wirksam sind Baldrian und Hopfen, etwas schwächer, aber beruhigend sind Lavendel und Melisse. Häufig sind Präparate zu finden, die verschiedene Extrakte kombinieren. Wichtig ist es vor allem, die Mittel in einer ausreichenden Dosis einzunehmen. Bei Baldrian empfehlen sich zum Beispiel 400 bis 600 Milligramm Trockenextrakt über den Tag verteilt. Die Hälfe der Dosis sollte etwa eine halbe Stunde vor dem Zubettgehen eingenommen werden.

Bei Durchschlafproblemen wirkt Baldrian in hohen Dosen am besten, andere pflanzliche Präparate führen dabei nicht zum gewünschten Ergebnis. Oft steckt ein Grund hinter Schlafstörungen. Leiden Menschen wegen Angst darunter, gab es in der Vergangenheit Kava-Kava, dessen Zulassung allerdings widerrufen wurde. Ersatzweise kann hier Johanniskraut zum Einsatz kommen. Bei ängstlicher, innerer Unruhe empfiehlt sich ein neues pflanzliches Arzneimittel mit patentiertem Lavendelöl, das tagsüber nicht müde macht und keinen Gewöhnungseffekt hat. Die Alltagsängste werden weniger, es ist wieder möglich, sich zu entspannen. Länger bewährt ist in dieser Hinsicht die Passionsblume, am besten hochkonzentriert.