Seriöse Berater begleiten ihre Kunden auf Augenhöhe

Seriöse Berater begleiten ihre Kunden auf Augenhöhe

Marc Wegerhoff
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© Fotolia-Robert-Kneschke

Kunden sollen sich in der Finanzberatung darauf verlassen können, ausschließlich relevante und korrekte Informationen zu ihren Fragen und Anliegen zu erhalten. Sie können gute Berater an bestimmten Verhaltensweisen erkennen.

Es kursieren viele am Markt über (angebliche) Falschberatung im Finanzsektor. Da hört man dann von Vermittlern, die Rentnern für ihre gesamte liquiden Mittel einen geschlossenen Fonds verkaufen oder auch Geringverdiener Steuersparkonzepte andrehen, die für diese absolut nachteilig sind. Diese Häufung hat dann letztlich auch zu einer enormen Vertrauenskrise geführt, sodass sich kaum noch jemand gerne in die Hände eines Finanzdienstleisters begibt.

Aber: Aufgrund mangelnder Finanzbildung und immer komplexer werdenden Märkten ist es vielen Menschen nicht möglich, sich selbst um Vermögensschutz, Vermögensaufbau und Altersvorsorge zu kümmern. Daher benötigen sie die Beratung durch Finanzexperten. Eine gute Finanzberatung sichert nicht nur Wohlstand und finanzielle Freiheit, sondern wirkt auch unmittelbar positiv auf Konjunktur, Gesellschaft und den sozialen Frieden.

Dabei sollen die Kunden sich darauf verlassen können, ausschließlich relevante und korrekte Informationen zu ihren Fragen und Anliegen zu erhalten. Daher kommt der Qualität des Beraters enorme Bedeutung zu. Das Produkt ist nur das Ergebnis guter Beratung und ergibt sich aus einem strukturierten Analyse- und Investmentprozess – niemals darf das Produkt ganz vorne stehen! Wenn ein Berater oder Vermittler bereits mit einem einzigen Produktvorschlag das Gespräch startet, sollten Kunden die Flucht ergreifen.

Große Anzahl von Gesellschaften und Produkten

Der Ansatz dahinter: Gute Berater gehen jederzeit ergebnisoffen vor und bieten nur an, was Kunden wirklich benötigen. Erst im Gespräch und nach einer eingehenden Analyse der Situation entscheiden Berater gemeinsam mit dem Kunden, was umgesetzt werden soll. Zumal es wichtig ist, dass Berater auf eine große Anzahl von Gesellschaften und Produkten zugreifen können. Denn manche Finanzdienstleister haben oftmals nur ein oder zwei Produkte im Portfolio, die besonders hoch provisioniert sind – und dementsprechend werden diese vorrangig platziert. Auch dann, wenn sie gar nicht passen, sondern nur dem Nutzen des Verkäufers dienen.

Wirklich seriöse Berater hingegen legen wert darauf, dass sie ihren Kunden mit offenem Visier gegenübertreten und sie partnerschaftlich begleiten. Ein sehr detailliertes Finanzgutachten und die Analyse der persönlichen finanziellen Situation des Kunden bilden die Basis für die weitere Beratung. Erst danach werden die Produkte am Markt gewählt, die am besten für das jeweilige Ziel eines Mandanten geeignet sind. So werden ein umfassender Schutz und eine stetige Vermögensentwicklung gewährleistet, um finanzielle Vorteile zu schaffen. Dabei achtet der Berater immer auf größtmögliche Transparenz und niedrige Kosten im Bereich der privaten Altersvorsorge, dem Vermögensaufbau, dem Vermögensschutz und auch im Sach- und Lebensversicherungsbereich.

Geht ein Berater aber bei der Analyse schon sehr vertrieblich vor und kombiniert die Analyse mit Produktvorschlägen oder anderen Vertriebsaktivitäten, ist das in der Regel ein Warnsignal und deutet nicht auf eine allzu hohe Qualität hin. Dann sollten Kunden darüber nachdenken, die Geschäftsbeziehung zu beenden. Denn ist ein Vertrag erst einmal unterzeichnet, ist es schwierig, dies wieder rückgängig zu machen.

Übrigens: Mit der Vermittlerrichtlinie IDD (Insurance Distribution Directive) hat die Europäische Union eine EU-weit gültige Richtlinie für den Versicherungsvertrieb geschaffen. Ein wichtiger Aspekt stellt hierbei die Weiterbildungsverpflichtung für Vertriebsmitarbeiter dar. Durch mindestens 15 Stunden beruflicher Schulung oder Weiterbildung pro Jahr soll die Qualität in der Beratung erhöht werden – und zwar produktspezifisch.