Anleger sollten über eine neue Form der Geldanlage nachdenken

Anleger sollten über eine neue Form der Geldanlage nachdenken

Marc Wegerhoff
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© adpic

Es ist heute nicht mehr einfach, ein Vermögen aufzubauen. Daran sind die niedrigen Zinsen schuld. Daher sind innovative Strategien gefragt, die kostengünstig und flexibel vernünftige Renditen erbringen.

Geld ist nicht alles im Leben, aber ein gewisses Vermögen schafft Ruhe und Gelassenheit. Dann kann man eine berufliche Durststrecke überbrücken, bestimmte kurzfristige Ausgaben bewältigen oder sich einfach einmal etwas „außer der Reihe“ gönnen. Die Faustregel besagt, dass ein Haushalt mindestens drei Nettomonatsgehälter für schlechte Zeiten auf der Seite haben sollte, und Experten raten zu einer Sparquote von etwa zehn Prozent des monatlichen Nettoeinkommens.

Doch so einfach ist es heutzutage gar nicht, ein Vermögen aufzubauen. Denn mit den althergebrachten Instrumenten ist das nicht mehr zu machen. Zinsen auf Sparbücher, Tagesgeldkonten, Anleihen und Co. gibt es schon lange nicht mehr – und das wird sich so schnell auch nicht ändern. Denn die Europäische Zentralbank (EZB) hat gerade herausgestellt: Die niedrigen Leitzinsen werden für das ganze Jahr 2019 nicht angehoben., auslaufende Anleihen im Bestand der EZB werden bei Rückzahlung durch neue ersetzt. Damit bleibt der Bestand der Notenbank unverändert hoch. Und: Die Banken erhalten neue langfristige Kredite von der EZB zwischen September 2019 und 2021. Manche Anlageexperten spekulieren sogar, dass es erst 2029 wieder normale Zinsen geben könnte…

Die Rechnung ist ganz einfach: Bei einer Verzinsung von annähernd null Prozent, aber einer steigenden Inflationsrate verliert das Geld aktuell Jahr für Jahr etwa zwei Prozent seines Wertes, Tendenz steigend. Wer dies zehn Jahre lang über sich ergehen lässt, hat nachher vielleicht noch immer 50.000 Euro auf dem Sparbuch – er kann sich dafür aber nur noch Waren im Wert von knapp 41.000 Euro kaufen, wenn überhaupt!

Kosten, Rendite, Sicherheit und Flexibilität im Fokus

Daher sind heute neue Strategien im Vermögensaufbau gefragt, damit auch Normalverdiener die Möglichkeit haben, Geld rentierlich zur Seite zu legen. Kosten, Rendite, Sicherheit und Flexibilität einer Kapitalanlage stehen damit natürlich immer im Fokus. Wenn dies zusammenpasst, ist es ein gutes Produkt. Wenn aber nur ein Bereich sehr negativ auffällt, sollten Anleger davon Abstand nehmen – und der Berater es eigentlich gar nicht anbieten. Eine gute Möglichkeit, in den Vermögensaufbau einzusteigen, bieten beispielsweise breit aufgestellte Investmentfonds, die den Aktienanteil je nach Risikoneigung zwischen 0 und 100 Prozent gestalten. Professionell gemanagt erbringen diese Fonds spürbare Mehrwerte für Anleger; und wer in ein Produkt mit niedrigen Gebühren investiert, vergrößert seinen Nutzen. Denn jeder weiß: Gute Konditionen sind der erste Schritt zu mehr Rendite.

Um dies einmal in Zahlen zu fassen: Wer 20 Jahre lang Monat für Monat 100 Euro in einen Fonds einzahlt, der durchschnittlich nach Kosten drei Prozent Rendite pro Jahr erwirtschaftet, verfügt später über knapp 33.000 Euro, von denen er selbst 24.000 Euro eingezahlt hat. Der Zinseszins macht es möglich, und drei Prozent jährlich sind auch mit einer eher geringen Risikoneigung durchaus möglich. Wer voll auf Aktien setzt und bereit ist, auch größere Schwankungen in Kauf zu nehmen, kann auf mehr als fünf Prozent Wertzuwachs jährlich kommen und damit das Vermögen um fast 17.000 Euro vergrößern.

Wichtig ist, dass Anleger den ersten Schritt machen und sich trauen, über eine neue Form der Geldanlage nachzudenken. Gemeinsam mit einem professionellen und vertrauensvollen Berater lassen sich dann für alle Ansprüche die richtigen Lösungen finden, die einen nachhaltigen Nutzen stiften.