Soja: Superfood aus dem Alten China

Soja: Superfood aus dem Alten China

Marc Wegerhoff
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Frank Felte, Natura Vitalis

Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate stehen an erster Stelle in der „Rezeptur“ der Sojabohne, die die Versorgung mit den Grundnährstoffen sicherstellt. Zudem kann Soja das Risiko von Prostatakrebs senken.

Von Frank Felte, Gründer von Natura Vitalis

In China wussten die Menschen so schon vor vielen 1000 Jahren, was sie von der kleinen Frucht des besonderen Schmetterlingsblütlers halten sollten. Nämlich eine ganze Menge: Denn die Sojabohne – um diese geht es an dieser Stelle – ist ein ausgemachtes Superfood, dass die Versorgung mit den Grundnährstoffen sicherstellt.

Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate stehen an erster Stelle in der „Rezeptur“ der Sojabohne, ebenso finden sich Natrium, Kalium, Calcium, Phosphor, Magnesium, Eisen, Fluor, Vitamin, Vitamin E, Vitamin, Vitamin B2, Niacin, Vitamin, Purin, Folsäure, Zink, Mangan, Kupfer, Selen und Iod. Das sind alles wichtige Inhaltsstoffe, die unseren Vorfahren geholfen haben, gesund zu bleiben.

Sojaeiweiß mit hoher Biologischer Wertigkeit

Übrigens: Das Sojaeiweiß besitzt im Verhältnis zu anderen pflanzlichen Eiweißen eine höhere Biologische Wertigkeit. Die Biologische Wertigkeit der Proteine eines Lebensmittels ist ein Maß dafür, mit welcher Effizienz diese Nahrungsproteine in körpereigene Proteine umgesetzt werden können, und damit eine der Möglichkeiten, die Wertigkeit von Proteinen festzulegen. Je ähnlicher die Nahrungsproteine den Körperproteinen in ihrer Aminosäurenzusammensetzung sind, desto weniger Nahrungsproteine werden für deren Aufbau benötigt.

Ende des 19. Jahrhunderts fand die Sojabohne über Österreich ihren Weg in die heutigen Hauptanbauländer auf dem amerikanischen Kontinent. Heute ist sie über die ganze Welt verteilt. Ihre Hauptanbaugebiete sind China, Indien, Indonesien, Afrika, Philippinen, Süd- und Mittelamerika und Russland. Ihre vielfältige Verarbeitungs- und Einsatzmöglichkeit ließen sie weltweit zu einer der wichtigsten Wirtschaftspflanze werden. Das zeigen die Zahlen: Während 1960 17 Millionen Tonnen Soja produziert wurden, waren es 2016 bereits rund 335 Millionen Tonnen.

Soja in eine Krebstherapie integrieren

Heute ist Soja nicht nur als Eiweißlieferant vor allem bei den Menschen beliebt, die ohne tierische Produkte leben. Die Hülsenfrucht scheint aber auch ein bestimmtes Krebsrisiko zu senken: In der asiatischen Bevölkerung ist Prostatakrebs nicht annähernd so weit verbreitet wie in unserer westlichen Welt. Daran soll der regelmäßige Verzehr von Soja maßgeblich beteiligt sein. Forscher untersuchten deshalb, ob man mit Soja Prostatakrebs vorbeugen kann und wie Soja in eine Krebstherapie integriert werden kann.

Ein Ergebnis: Sobald asiatischstämmige Männer in der neuen Heimat (Europa oder USA) keine Sojaprodukte mehr essen, keinen Grüntee mehr trinken und vielleicht auch weniger Gemüse essen, steigt ihr Prostatakrebsrisiko, was besonders in der zweiten Generation auffällt. Und Soja wirkt bei westlichen Männern ebenso gut wie bei den Asiaten – wenn sie die gleiche Menge verzehren, also sechs bis elf Gramm Sojaprotein beziehungsweise 25 bis 50 Milligramm Sojaflavone pro Tag. Richtwert: 40 Gramm Sojaflavone sind in 100 Gramm Tofu oder 200 Milliliter Sojamilch enthalten.

Isoflavone sorgen für krebspräventive Wirkung

Man geht davon aus, dass es insbesondere die Isoflavone der Sojabohne sind, die zur genannten krebspräventiven Wirkung führen. Isoflavone (auch Isoflavonoide genannt) sind sekundäre Pflanzenstoffe aus der Gruppe der Flavonoide, wozu auch die Anthocyane gehören – die dunkelblauen Pflanzenfarbstoffe aus Brombeeren, Aroniabeeren, blauen Trauben oder Rotkohl. Flavonoide sind längst für ihre antioxidative, entzündungshemmende, gefäßschützende und krebsbekämpfende Wirkung bekannt.

Im Übrigen wirkt Soja am besten, wenn es ein Leben lang gegessen wird. Ein Extrakt aus der ganzen Sojabohne, der also alle bioaktiven Substanzen der Bohne enthält, führt zu einem viel stärkeren Untergang von Krebszellen als das Genistein oder das Daidzein allein – auch dann, wenn beide Zubereitungen dieselben Konzentrationen enthalten.

 

Frank Felte ist Gründer und Inhaber von Natura Vitalis, einem der führenden Hersteller natürlicher Vitalstoffe und Nahrungsergänzung. Natura Vitalis (www.naturavitalis.de) bietet hochwertige natürliche Produkte für so gut wie alle Bereiche der menschlichen Gesundheit und setzt dabei ausschließlich auch Top-Qualität unter dem Motto: „Der Weg zur Gesundheit führt durch die Natur, nicht durch die Apotheke.“