Fenster und Türen: Umfassende Einbruchschutzkonzepte realisieren

Fenster und Türen: Umfassende Einbruchschutzkonzepte realisieren

Marc Wegerhoff
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© Internorm

Einbrecher verursachten 2017 einen Schaden von rund 302 Millionen Euro, und alle drei Minuten wird in Deutschland eingebrochen. Daher ergibt es Sinn, Haustüren und Fenster so zu modernisieren, dass sie Einbruchversuchen länger standhalten als herkömmliche Elemente.

Von Stephan Knaut, Geschäftsführer der Fenster Knaut GmbH

Die Zahlen sind erschreckend. Im Jahr 2017 wurden in Deutschland 116.540 Wohnungseinbruchdiebstähle erfasst – das bedeutet, dass alle drei Minuten ein Einbruch stattfindet. Einbrecher verursachten dabei einen Schaden von rund 302 Millionen Euro. Eine positive Entwicklung: Die Zahl der Einbrüche ist von über 150.000 im Jahr 2016 um rund 23 Prozent gesunken.

Demgegenüber stehen 52.495 Einbruchversuche, erheblich mehr als in den Jahren zuvor. Die Aktivität von Einbrechern hat also nicht abgenommen, sondern der Schutz von Häusern und Wohnung ist besser geworden. Immer mehr Menschen sind für das Thema Einbruchschutz sensibilisiert und schützen ihr Zuhause vor allem mit mechanischen Maßnahmen vor unerwünschten Eindringlingen.

Das folgt einem einfachen Motto. Einbrecher benötigen in der Regel nur wenige Sekunden, um ein Standardfenster aufzuhebeln. Dafür genügt ihnen ein Schraubenschlüssel, der sich leicht verstecken lässt. Und auch die Haustür ist oft ein Risikofaktor, wenn sie keinen ausreichenden Einbruchschutz aufweist. Stellt sie Tür oder Fenster aufgrund der mechanischen Absicherung hingegen vor eine längere Aufgabe, lassen sie in der Regel schnell von ihrem Vorhaben ab. Zu groß ist das Risiko der Entdeckung – und woanders lässt sich sicher ein ungesichertes Fenster finden.

Verriegelung zwischen Türblatt und Zarge ist das wichtigste

Diese neue Sicherheit – ein „Kettenhemd fürs Haus“ sozusagen – lässt sich durch ein Einbruchschutzkonzept gewährleisten. Dabei werden Haustüren und Fenster so modernisiert, dass sie Einbruchversuchen länger standhalten als herkömmliche Elemente. Damit verliert der Einbrecher wertvolle Zeit und bricht sein Vorhaben in der Regel ab. Bei einbruchhemmenden Türen sind typische Schwachstellen wie Türblatt, Zarge oder Verglasung verstärkt, sodass sie Einbruchversuchen länger standhalten als herkömmliche Türen. Entscheidendes Merkmal übrigens: die Verriegelung zwischen Türblatt und Zarge. Sie fördert den Einbruchschutz maßgeblich. Wichtig ist auch mindestens die Widerstandsklasse RC2 nach DIN EN 1627, die eine Widerstandszeit von rund drei Minuten sicherstellt. Türen mit einer RC2-Verriegelung halten auch rabiaten Einbruchversuchen stand und werden von der Kriminalpolizei empfohlen.

Der Einbau von Türen ab der Widerstandsklasse RC2 kann durch ein Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) günstig gefördert werden. Förderfähig sind auch Fenster, Balkon- und Terrassentüren ab der Widerstandsklasse RC2. Diese zeichnen sich beispielsweise durch eine extra stabile Rahmenkonstruktion, Scheiben aus Sicherheitsglas, spezielle Sicherheitsbeschläge und abschließbare Griffe aus.

Ebenso besteht die Möglichkeit, die Haustür mit einem Finger-Scan auszustatten. Das ist eine hochinnovative Lösung, um unbefugten Zutritt zu unterbinden und der Gefahr von verlorengegangenen oder gestohlenen Schlüsseln vorzubeugen.

© Fenster Knaut

 

Stephan Knaut ist Tischlermeister und Geschäftsführer von Fenster Knaut aus Geilenkirchen. Sein Unternehmen ist seit vielen Jahren führend im Markt für den Vertrieb und die Montage von hochwertigen Fenstern und Türen im Kreis Heinsberg und im Raum Aachen und setzt umfassende Einbruchschutzkonzepte im Rahmen von Modernisierungen um. Fenster Knaut ist „[1] window partner Gold Level“ des österreichischen Premium-Herstellers Internorm und vertreibt die europaweit anerkannten Produkte in der Region exklusiv. Ebenso arbeitet das Meisterunternehmen mit den Herstellern Topic, Roma, Kneer Süd und Pirnar zusammen. Weitere Informationen unter www.fenster-knaut.de