Medizinische Unterstützung in den Wechseljahren

Medizinische Unterstützung in den Wechseljahren

Marc Wegerhoff
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© Fotolia/Chinnapong

Auch wenn es sich bei ihnen um einen natürlichen Umstellungsprozess des weiblichen Körpers handelt, so sorgen die Wechseljahre doch bei vielen Frauen für einen großen Leidensdruck.

Von Dr. med. Adrian Flohr, Facharzt für Frauenheilkunde bei Medplus Nordrhein

Hitzewallungen, Schlafstörungen, depressive Verstimmungen, Trockenheit und Infektionen der Scheide und, und, und: Diese und mehr Symptome gehören zu den Klassikern unter den körperlichen Beschwerden, denen sich viele Frauen am Beginn der zweiten Lebenshälfte ausgesetzt sehen. Die Wechseljahre der Frau entscheidend von den körperlichen und seelischen Veränderungen geprägt, die diese hormonelle Umstellung des Körpers begleiten.

Vor allem mit Hitzewallungen haben die meisten Frauen in dieser Phase zu kämpfen. Meist kündigen sich diese durch leichten Kopfdruck und Unbehagen an. Danach breitet sich eine Hitzewelle über Gesicht, Hals und Oberkörper aus. Das Gesicht rötet sich, es folgt ein Schweißausbruch. Lässt dieser nach, folgt meist ein Frösteln. Auch Stimmungsschwankungen werden in der Zeit der Wechseljahre für viele Frauen zu einem festen Bestandteil ihres Alltags.

Nun ist es aber nicht so, dass sich Frauen Wechseljahresbeschwerden einfach hingeben sollten. Denn diese können die Lebensqualität deutlich einschränken, was wiederum zu einer Verschlechterung des physischen und psychischen Zustands führen kann. Damit werden die biologisch bedingten Symptome zur Basis für ein dauerhaftes Unwohlsein – doch das ist völlig überflüssig. Bei ersten Anzeichen sollte deshalb unbedingt der Frauenarzt aufgesucht werden. In einem persönlichen Gespräch beraten Experten die Patientinnen über mögliche Behandlungsformen und erarbeitet mit ihnen gemeinsam Lösungswege, die wieder zu mehr Wohlbefinden verhelfen und zugleich weitere Gesundheitsrisiken wie Osteoporose oder Herz- und Gefäßerkrankungen im Blick behalten.

Treten nur leichte Beschwerden auf, gibt es oft schon einfache Maßnahmen, um den Alltag angenehmer zu gestalten. Viele nichtmedizinische Therapien können eine Erleichterung in Zeiten der Wechseljahre sein. Dazu gehören Sport, Yoga und auch eine gesunde Ernährung, die sich positiv auf das Befinden der Frau auswirken. In manchen Fällen wiederum ist eine vorübergehende Hormontherapie zur Linderung der Symptome und zur Vorbeugung einiger ernstzunehmender Krankheiten unerlässlich. Da es nicht die eine Lösung gibt und Frauen sehr unterschiedlich auf die Hormonumstellung ihres Körpers reagieren, empfiehlt sich immer eine individuelle ärztliche Beratung.

Sehr wichtig ist indes die Erkenntnis, dass Frauen für ihre Gesundheit selbst verantwortlich sind und schon präventiv einiges dafür tun können, um Wechseljahresbeschwerden bestmöglich zu vermeiden. Wie in allen Lebensphase gehören dabei vor allem eine gesunde, ausgewogene Ernährung, ausreichende und individuell angepasste sportliche Aktivitäten und Stressvermeidung zum Gesundheitskonzept. Auch können manche naturheilkundliche Mittel dabei helfen, Beschwerden zu lindern. Salbeitee beispielsweise hemmt die Schweißabsonderung und kann damit gegen die unangenehmen Hitzewallungen eingesetzt werden. Wechselfußbäder helfen gegen Kreislaufbeschwerden, Schlaflosigkeit oder Bluthochdruck, und das Johanniskraut kann zur Behandlung der seelischen Beschwerden eingesetzt werden.

 

Dr. med. Adrian Flohr vom Ärzte- und Gesundheitsnetzwerk Medplus Nordrhein betreut Patientinnen umfassend in allen Fragen der Frauenheilkunde und Geburtshilfe (Gynäkologie). Der Frauenarzt und seine Kollegen bieten ein breites medizinisches Spektrum mit mehreren Schwerpunkten in der gesamten Gynäkologie und den relevanten angrenzenden Fachbereichen an; dazu gehören auch die gesamte Krebsvorsorge, die Behandlung der Endometriose und der Wechseljahresbeschwerden. Weitere Informationen unter: www.medplus-nordrhein.de/fachaerzte/dr-med-adrian-flohr-kollegen/ und www.medplus-nordrhein.de