Augenprobleme in der Schwangerschaft: Der Augenarzt weiß Rat

Augenprobleme in der Schwangerschaft: Der Augenarzt weiß Rat

Marc Wegerhoff
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Viele Schwangere leiden unter Augenreizungen und Sehbeschwerden. Diese sind in der Regel nur temporär. Dennoch können sie behandelt werden – besser eine Kontrolle mehr als zu wenig, um die Gesundheit zu schützen.

Von Dr. Oded Horowitz, Facharzt für Augenheilkunde bei Medplus Nordrhein

Eine Schwangerschaft verändert vieles: Neues Leben entsteht, eine starke Bindung zwischen Mutter und Kind wird aufgebaut, und die neun Monate bringen immer wieder neue Erfahrungen und Erlebnisse. Aber auch der Körper der Frau verändert sich, und es können bislang unbekannte Beschwerden auftreten – auch hinsichtlich der Augengesundheit, denn Übelkeit, verstärkter Harndrang, Gelenk- und Rückenschmerzen sind nicht die einzigen Symptome, die eine Schwangerschaft mit sich bringen kann.

Bei Augenproblemen sollten Schwangere in jedem Fall den Augenarzt aufsuchen – besser eine Kontrolle mehr als zu wenig, um die Gesundheit zu schützen. Der Augenarzt kann als Fachmann schnell beurteilen, ob die Beschwerden nur mit der Schwangerschaft zusammenhängen und dementsprechend nur temporär auftreten oder ob generell ein Hinweis auf eine Sehschwäche vorliegt. In jedem Falle kann er die richtigen Schritte einleiten beziehungsweise Tipps für den Umgang mit den Problemen geben.

Typisch in der Schwangerschaft sind sehr empfindliche Augen. Alles brennt und juckt und es fühlt sich an, als sei das Auge voll mit Sandkörnern – nur das Kratzen und Reiben ändert leider nichts. Die Ursache: Die Schwangerschaftshormone verändern die Zusammensetzung des Tränenfilms. Dieser überzieht das Auge und schützt so die Hornhaut. Während der Schwangerschaft jedoch ist der Tränenfilm dünner, und auch die Tränenmenge nimmt aufgrund der Hormonumstellung ab. Von den daraus resultierenden Schwierigkeiten sind besonders Frauen betroffen, die viel am Computer arbeiten. Ebenso tritt diese Augentrockenheit bevorzugt bei Trägerinnen von Kontaktlinsen auf.

Qualm und Zugluft meiden

Mit ein paar Tricks können Frauen aber ihre Tränenproduktion steigern und damit diese Beschwerden lindern. Dazu gehört beispielsweise, die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung zu erhöhen, häufiger ins Freie zu gehen und Qualm und Zugluft zu meiden. Ebenso wirksam: regelmäßiges Blinzeln und Gähnen, dies führt auch zu einer steigenden Tränenproduktion. Entspannungspausen bei der Computerarbeit helfen auch dabei, das Auge zu schonen. Augentropfen und spezielle Cremes oder Gels können genauso helfen. Sie sind nicht schädlich für das Baby und helfen müden Augen, sich zu erholen. Gut geeignet sind beispielsweise Präparate mit Hyaluronsäure, Augentrost oder Chelidonium, die es rezeptfrei in der Apotheke gibt und mehrmals täglich angewendet werden können.

Bekannt ist auch ein Rückgang der Sehkraft während der Schwangerschaft. Diese ist aber temporär, weshalb sich eine neue Brille normalerweise nicht lohnt. In der Regel bildet sich die Sehkraft nach der Entbindung wieder aus, der bekannte Zustand wird hergestellt. Doch woran liegt das? Die schwangerschaftsbedingten Wassereinlagerungen können eine Schwellung der Augenlider verursachen, sodass die Augen schneller ermüden als üblich. Und auch die Hornhaut schwillt während der Schwangerschaft mitunter leicht an. Diese vorübergehende Verformung der Hornhaut des Auges führt gelegentlich auch zu einer Verschlechterung der Sehleistung – ähnlich wie bei einer Hornhautverkrümmung. Die Sehleistung kann sich bis zu einer halben Dioptrie verändern, gerade bei Frauen, die im letzten Trimester schwanger sind. Meist gehen diese Einschränkungen zusätzlich mit einer erhöhten Lichtempfindlichkeit einher.

 

Augenarzt Dr. Oded Horowitz bietet in seinen Praxen in Düsseldorf im Ärztehaus von Medplus Nordrhein an der Oststraße und im Stadtteil Gerresheim die komplette konservative und operative Untersuchungs- und Diagnostikpalette der Augenheilkunde an. Auf diese Weise können Dr. Oded Horowitz und seine Kollegen rechtzeitig auf Veränderungen agieren und schwerwiegende Augenerkrankungen und Sehbeeinträchtigungen verhindern beziehungsweise therapieren. Dr. Oded Horowitz arbeitet eng mit Dr. Adrian Flohr zusammen, der bei Medplus Nordrhein eine gynäkologische Schwerpunktpraxis führt. Mehr Informationen: www.augenarzt-in-duesseldorf.de und www.medplus-nordrhein.de