High-Tech macht auch vor dem Wintersport nicht Halt und das betrifft tatsächlich die Skibrille. Damit erfüllt diese nicht mehr nur Schutzfunktionen und soll für bessere Sicht sorgen, sondern kann über Geschwindigkeit informieren und zeigt sogar den Weg zur nächsten Skihütte. Doch all dieser technische Schnick-Schnack ist mit Vorsicht zu genießen.
Die intelligente Skibrille ist auf dem Vormarsch
Wer sich mit dieser wissenden Skibrille ausstatten möchte, der hat dazu zwei Möglichkeiten. Zum einen gibt es komplette Systeme, die in Skibrillen eingebaut werden, zum anderen sind aber auch sogenannte MOD-Erweiterungssysteme erhältlich.
Dieses „Micro Optik Display“ besteht aus dem Akku, der links außerhalb des Sichtfeldes der Brille angebracht ist, und einer Basiseinheit mit einem Mini-Display, das individuell bewegt werden kann. Angezeigt werden darauf über GPS erhältliche Informationen wie die Fahrgeschwindigkeit, die Höhe, auf der man sich gerade befindet, oder aber auch die Temperatur.
Zusätzlich gibt es Möglichkeiten, ein Android-Betriebssystem zu nutzen, das Navigation und sogar Verbindung zum Smartphone anbietet.
Wahrnehmung der Information basiert auf Gewöhnungseffekt
Grundsätzlich muss festgehalten werden, dass die High-Tech Brille mit dem MOD-System beim Fahren eigentlich nicht stört, da die Brille sehr straff sitzt und angepasst ist.
Die zusätzlichen Elemente der Brille werden vom Skifahrer selbst kaum wahr genommen, weder optisch noch durch das Gewicht. Allerdings muss man sich an die Wahrnehmung der angebotenen Infos gewöhnen. Das Minidisplay sitzt nämlich am unteren Brillenrand, das heißt, wer wissen möchte, wie schnell er gerade fährt, muss nach unten schielen. Das kann die eine oder andere Unfallgefahr bergen.
Bedient wird die Skibrille über Tasten auf einem Armband, die auch bequem mit Handschuhen gegriffen werden können. Navigationsdaten und Karten sind für über hundert Skigebiete verfügbar und werden laufend durch Updates ergänzt.
Die Skibrille mit Hightech-Informationen bietet jedenfalls erhöhtes Infotainment, sollte allerdings aufgrund des erhöhten Gefahrenpotentials bei der Nutzung nur von erfahrenen Pistenprofis genutzt werden.