Google Compare verspricht komplexes Vergleichssystem erst 2014

Google Compare verspricht komplexes Vergleichssystem erst 2014

Marc Wegerhoff
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Internetshopping boomt in beinahe allen Geschäftsbereichen und definiert den Wettbewerb komplett neu. Wie auch real, stellen die Kunden einen Anspruch auf die Möglichkeit, Preise und Konditionen zu vergleichen. Vergleichsportale aus den unterschiedlichsten Branchen boomen im Internet und bieten die Möglichkeit, komplett unabhängig und fair zu vergleichen. Nun möchte auch der Internetriese Google an diesem Potential partizipieren und plant seit längerem unter dem Arbeitstitel Google Compare eine Preisvergleichsplattform für Autoversicherungen.

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Google setzt Maßstäbe bei der Internetsuche

Klar ist, dass Google Maßstäbe im online Suchvorgang setzt. Denn er kann nicht nur seine User beobachten und bewerten, sondern er weiß auch genau, wie sich jemand verhält, wie er reagiert, agiert und interagiert. Zudem gibt es auch private Daten über das Social Network Google+. Damit hat Google die optimale Grundlage, seinen Usern das perfekte Ergebnis der Suche anzubieten. Und zwar so perfekt, dass damit alle Eventualitäten abgedeckt und Individualität entsprechend berücksichtigt wird. Warum dies nicht für ein eigenes Vergleichsportal nutzen ? Doch so einfach wie es sich der Internetriese vorgestellt hat, dürfte es sich nicht gestalten. Der Start des Vergleichsportales Google Compare wurde für Deutschland nun nach mehreren Verschiebungen endgültig mit Anfang 2014 terminisiert.

Komplexität des Marktes ausschlaggebend

Was in Großbritannien also unter dem Namen „Beat the Quote“ bereits seit 2011 sehr erfolgreich läuft, leidet in Deutschland unter Startschwierigkeiten. Dies weniger aus technischen Gründen, wie Google vorgibt, sondern eher aus der Marktsituation, die hierzulande sehr komplex ist. Grundsätzlich war geplant, dass ein Kunde die Möglichkeit hat, bereits über Google Compare die für ihn günstigste Versicherung direkt abschließen zu können. Dafür sollte eine Provision von 80 Euro an Google gezahlt werden. Wenn man bedenkt, dass Vergleichsportale durchschnittlich knapp eine Million Verträge vermitteln, wird klar, warum Google auch diesen Markt erobern möchte. Die großen Versicherungsanbieter sollen sich laut Insidern bereits mit dem US-Konzern geeinigt haben und mit von der Partie sein.

Den Anfang bei Google Compare machen die KFZ-Versicherungen, später sollen neben Anbietern für Reise- oder Lebensversicherungen auch andere Branchen dazu kommen. Angedacht werden jene, die sich für Preisvergleiche anbieten, wie etwa Strom- und Gastarife sowie Mobilfunkbetreiber.

Foto: Alexander Klaus / pixelio.de