Sport und Therapie: Was Kunden wirklich wollen

Sport und Therapie: Was Kunden wirklich wollen

Marc Wegerhoff
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Smiling man showing a training program to a woman
©-Minerva-Studio-Fotolia

Alternative Heilmethoden in der Kombination mit individuellen Sportprogrammen sind ein echter Benefit für Sportler mit Beschwerden. Und so sind Trainer gefragt, diese Methoden auch anzubieten – aber nur mit echter Fachkompetenz, um Fehler zu vermeiden.

Die Ausgaben für Beauty und Gesundheit steigen immer weiter – die Menschen investieren viel in ihr Aussehen und ihr Wohlbefinden. Davon profitiert auch der Fitnesssektor. Ob Studios oder Personal Trainer: Sie verzeichnen einen kaum gekannten Zulauf. Doch das führt auch dazu, dass nicht jeder Sportler wirklich das bekommt, was er tatsächlich braucht. Das sieht man gerade bei vielen Trendthemen – die Menschen gehen darauf ein, ohne genau zu wissen, ob es passt.

Doch worauf kommt es an? Natürlich, auf sportliche Betätigung unter Anleitung mit einem individuellen Programm – schließlich wollen die Kunden fit werden, abnehmen, Rückenschmerzen loswerden und vieles mehr. Dazu gehört, dass die Übungen auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sind und auf die körperlichen Voraussetzungen eingehen. Nicht jede Übung ist für jeden geeignet, auch wenn sie vielleicht noch so wirksam ist. Dazu gehören echte Fitness-Kompetenz, gute physiologische Kenntnisse und ein Trainingskonzept, das über den Standard hinausgeht.

Das ist das eine – aber eben nicht das einzige. Denn die andere Kategorie ist, dass Personal Trainer sich durch Fortbildungen auch alternative Heilmethoden aneignen, mit denen sie die Sportler begleiten und die sie mit den Übungen kombinieren und eben immer dann einsetzen, wenn es nötig ist.

Optionale Behandlungsmethode einzusetzen

Ein Beispiel: Ein Sportler hat wiederkehrende Schmerzen an einem speziellen Punkt, die ihn besonders beim Training belasten, aber auch mehr und mehr im Alltag. Nun hat er die Wahl: Er kann versuchen, mit den Schmerzen zu leben, er kann sich eine Spritze holen, oder er kann gemeinsam mit dem Trainer versuchen, eine optionale Behandlungsmethode einzusetzen und den Ursprung der Schmerzen zu finden.

Die Praxis zeigt, dass sowohl alte als auch neue Methoden zum Einsatz kommen. Zum Beispiel das Schröpfen. Bei dieser weltweit bekannten, uralten Heilkunst werden mittels Unterdruck Verspannungen gelöst und Schmerzen beseitigt. Die Durchblutung wird angeregt, Schadstoffe über die Lymphdrüsen ausgeschwemmt, und die Körperflüssigkeiten kommen wieder ins Gleichgewicht. Die Ergebnisse sind erstaunlich: Anwender berichten von erheblichen Verbesserungen, und immer mehr Praktiker in Therapie und Training rücken ihren Schützlingen mit Schröpfgläsern positiv zu Leibe.

Oder das Flossing. Darunter versteht man den Einsatz von speziellen Gummibändern, die sehr fest um ein verspanntes/schmerzendes Gelenk beziehungsweise um eine Muskelgruppe gewickelt werden. Dabei wird der Druck entsprechend der individuellen Situation des Kunden ausgeübt, gleiches gilt für die dazu gehörigen Therapieübungen. Der hohe Druck führt zum einen zu einem höheren Abfluss von Schadstoffen aus dem Gewebe über das Lymphsystem, zum anderen sorgt das nach dem Entfernen der Bänder wieder einschießende Blut für einen zusätzlichen Heilungseffekt.

Fachkompetenz ist gefragt

Ebenfalls immer häufiger im Fokus: das sogenannte „Instrument Assisted Soft Tissue Mobilization“. Darunter versteht man eine besondere Form der manuellen Therapie mithilfe spezieller Instrumente, die dazu dient, Gewebe gezielt zu erreichen und auch schwierige Stellen effektiv zu behandeln. Damit wird die Mobilisierung von Muskeln etc. gefördert.

Wichtig dabei ist die Fachkompetenz. Jeder kann sich Schröpfgläser, Flossingbänder und mehr kaufen und damit hantieren – aber das kann übel ins Auge gehen. Wer beispielsweise die Bänder aus der falschen Richtung wickelt, klemmt die Blutzufuhr zum Herzen ab… Will heißen: Alternative Heilmethoden in der Kombination mit individuellen Sportprogrammen sind ein echter Benefit für Sportler mit Beschwerden. Und so sind Trainer gefragt, diese auch anzubieten.

 

Stephan Villanueva ist Inhaber des Mönchengladbacher Trainingsinstituts Villa4Fit. Er bietet als Personal Trainer individuelle Sportprogramme an und kombiniert dies mit alternativen Heilmethoden, vom Schröpfen bis zum Flossing. Er hat die Erfahrung gemacht, dass Kunden dis immer häufiger abfragen, um Leistungen aus einer Hand zu erhalten. Weitere Informationen unter www.villa4fit.de